Holzhäuser, Kita, Bäckerei: Trotz der explodierenden Immobilienpreise ist mitten in Berlin ein kleines Kreativdorf entstanden. Doch weil es keine Unterstützung aus der Politik gibt, steht die Zukunft des alternativen Projekts auf dem Spiel.
Wer den Eingang nicht kennt, läuft vorbei an Bretterwänden, am Durchgang zwischen Hausfassaden. Auf dem Dorfplatz angekommen, weisen bemalte Holztafeln die Richtung: Katerschmaus, Säälchen, Backpfeife, Spreelunke, Weinhandlung steht da. Bunte Wegweiser im graubraun der vom Regen aufgeweichten Wege und nassen Hölzer der Bretterbuden. Der Geruch von gerösteten Kaffeebohnen und frisch gebackenem Brot zieht in die Nase. Direkt neben der “Backpfeife” eröffnet schon bald eine Galerie. Isabel Ott ist Mitglied der Holzmarkt Genossenschaft und eine der ersten in der Galerie.
“Wir machen hier eine Ladengalerie, die sowohl Kunst verkauft als auch ausstellt von anderen Künstlern, Künstlern die sich mit Müll beschäftigen und daraus Kunst machen. Und es soll ein Ort sein, wo wir auch Lesungen machen, Veranstaltungen abends zu den Themen, Plastik, Wiederverwertung, Wegwerfgesellschaft, was auch immer einem dazu einfällt.” …
LÄNDERREPORT | Beitrag vom 06.04.2018